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Intimchirurgie, Schamlippenverkleinerung, Praxis Schönheitschirurgie, Plastische Chirurgie

Schamlippe verkleinern lassen: Möglichkeiten der Intimchirurgie erklärt

Was Sie in diesem Beitrag erwartet:

Immer mehr Frauen setzen sich heute offen mit dem Thema Schamlippenverkleinerung, auch Labioplastik genannt, auseinander. Was vor einigen Jahren noch als Tabuthema galt, ist mittlerweile einer der am häufigsten durchgeführten Eingriffe in der plastischen und ästhetischen Chirurgie. Die Gründe dafür sind vielfältig: Manche Patientinnen leiden unter Schmerzen beim Sport oder Geschlechtsverkehr, andere fühlen sich durch die Form ihrer Schamlippen in enger Kleidung oder in intimen Situationen unsicher.

Eine Schamlippenverkleinerung kann sowohl aus ästhetischen als auch aus medizinisch-funktionellen Gründen sinnvoll sein. Der Eingriff soll nicht nur das äußere Erscheinungsbild harmonisieren, sondern auch Beschwerden wie Reizungen, Entzündungen oder Druckgefühle nachhaltig lindern.

Dieser Artikel bietet Ihnen einen umfassenden Überblick über alle relevanten Aspekte der Schamlippenverkleinerung, von den Gründen für eine Operation, über die medizinischen Grundlagen und Methoden, bis hin zu Ablauf, Nachsorge, Risiken, Kosten und den zu erwartenden Ergebnissen.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Die Operation kann innere oder äußere Schamlippen betreffen und wird meist ambulant unter lokaler Betäubung oder Dämmerschlaf durchgeführt.
  • Gründe für den Eingriff sind neben ästhetischen Aspekten auch funktionelle Beschwerden wie Schmerzen, Reizungen oder wiederkehrende Entzündungen.
  • Die Heilung verläuft in der Regel schnell, erste Ergebnisse sind nach wenigen Wochen sichtbar, das Endergebnis nach einigen Monaten.
  • Risiken bestehen wie bei jedem chirurgischen Eingriff, gelten jedoch als gering, wenn erfahrene Fachärzte die OP durchführen.
  • Die Kosten variieren je nach Methode und Aufwand, eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse erfolgt nur in seltenen Ausnahmefällen.

Gründe für eine Schamlippenverkleinerung

Die Entscheidung, sich die Schamlippen verkleinern zu lassen, ist sehr individuell. Manche Frauen beschäftigen vor allem optische Aspekte, während andere unter konkreten körperlichen Einschränkungen leiden. Häufig spielen auch psychische Faktoren und das Selbstwertgefühl eine entscheidende Rolle.

Ästhetische Beweggründe

Viele Frauen empfinden es als störend, wenn die inneren Schamlippen über die äußeren hinausragen. In einem gesellschaftlichen Klima, in dem Intimrasur und ästhetische Ideale weit verbreitet sind, rückt das Aussehen des Intimbereichs stärker in den Fokus. Betroffene berichten, dass sie sich beim Tragen enger Kleidung, in Bademode oder in intimen Situationen unwohl fühlen. Die Operation kann helfen, ein harmonisches Erscheinungsbild herzustellen und das Selbstbewusstsein zu stärken.

Funktionelle Beschwerden im Alltag

Neben ästhetischen Aspekten sind es häufig körperliche Beschwerden, die eine Schamlippenverkleinerung notwendig machen. Zu große oder asymmetrische Schamlippen können zu:

  • Schmerzen beim Sport (z. B. Radfahren, Reiten, Joggen)
  • Reizungen und Entzündungen durch Reibung an Kleidung
  • Problemen beim Geschlechtsverkehr, wenn überschüssiges Gewebe eingeklemmt oder wund wird, führen.

Psychische & soziale Faktoren

Auch die psychische Belastung sollte nicht unterschätzt werden. Viele Patientinnen berichten von Schamgefühlen, Unsicherheit in Partnerschaften oder dem Vermeiden bestimmter sozialer Situationen wie Sauna- oder Strandbesuchen. Die Intimchirurgie bietet hier die Möglichkeit, wieder mehr Selbstvertrauen zu gewinnen und das eigene Körperbild positiv zu verändern.

Medizinische Grundlagen

Um die Hintergründe einer Schamlippenverkleinerung nachvollziehen zu können, ist es wichtig, die Anatomie sowie die häufigsten Ursachen für vergrößerte Schamlippen zu verstehen. Auch medizinische Klassifikationen helfen dabei, das Ausmaß der Veränderungen einzuordnen und die richtige Behandlungsmethode zu wählen.

Innere & äußere Labien

Die Schamlippen (Labien) bestehen aus zwei Paaren: den äußeren Schamlippen (Labia majora) und den inneren Schamlippen (Labia minora).

  • Äußere Schamlippen: Sie bilden den sichtbaren äußeren Bereich, bestehen überwiegend aus Fett- und Bindegewebe und dienen als Schutzbarriere
  • Innere Schamlippen: Sie umschließen den Scheideneingang und die Klitoris. Ihr Gewebe ist zart, stark durchblutet und besonders empfindlich

Häufige Ursachen für vergrößerte Schamlippen

Es gibt verschiedene Gründe, warum die Schamlippen größer, asymmetrisch oder erschlafft erscheinen können. Dazu zählen:

  • Genetische Veranlagung: Bei vielen Frauen sind vergrößerte oder asymmetrische Labien von Geburt an angelegt
  • Schwangerschaft und Geburt: Durch die Dehnung des Gewebes während Schwangerschaft und Entbindung können die Schamlippen an Volumen gewinnen oder erschlaffen
  • Alterungsprozesse: Mit zunehmendem Alter verliert das Bindegewebe an Straffheit, wodurch Veränderungen in Form und Elastizität auftreten
  • Hormonelle Einflüsse: Pubertät, Schwangerschaft und Wechseljahre sind Phasen, in denen hormonelle Schwankungen die Form und Größe der Labien beeinflussen können

Diese Ursachen sind meist harmlos, können aber in bestimmten Fällen zu funktionellen Beschwerden und einer psychischen Belastung führen.

Medizinische Klassifikationen (Hypertrophie-Grade)

Um den Schweregrad einer Vergrößerung der inneren Schamlippen einheitlich zu bewerten, existieren medizinische Klassifikationen. Ein häufig genutztes Schema unterscheidet zwischen verschiedenen Graden der Labienhypertrophie:

  • Grad 1: Innere und äußere Schamlippen sind gleich lang.
  • Grad 2: Die inneren Schamlippen sind länger als die äußeren.
  • Grad 3: Die Vergrößerung betrifft zusätzlich die Klitorisvorhaut
  • Grad 4: Die Hypertrophie reicht bis zum Damm (Perineum)

Methoden der Schamlippenverkleinerung

Für die Verkleinerung der Schamlippen stehen verschiedene operative Verfahren zur Verfügung. Welche Methode am besten geeignet ist, hängt von der individuellen Anatomie, dem Ausmaß der Vergrößerung sowie den persönlichen Wünschen der Patientin ab. Manche Techniken eignen sich besonders für eine gleichmäßige Verkürzung, andere für die Korrektur asymmetrischer Bereiche oder eine unauffällige Narbenbildung. In vielen Fällen können die Eingriffe miteinander kombiniert werden, um ein harmonisches Gesamtbild zu erreichen.

Vergleich der Methoden

MethodeVorteileNachteileGeeignet für…
Lineare Resektioneinfache Technik, deutliche Verkürzungnatürlicher Rand geht verloren, sichtbare Narbe möglichausgeprägte Vergrößerungen über die gesamte Länge
Keilresektionnatürlicher Rand bleibt erhalten, ästhetisch unauffälligtechnisch anspruchsvollerlokale Vergrößerungen im mittleren Bereich
Laser-/Radiofrequenzmethodepräzise Schnitte, weniger Blutung, schnelle Heilungspezielle Geräte nötig, evtl. höhere KostenPatientinnen, die blutungsarme Technik bevorzugen
Klitorismantelstraffungharmonisches Gesamtbild, Empfindung bleibt erhaltennicht bei jeder Patientin erforderlichüberschüssige Haut über der Klitoris
SchamhügelkorrekturReduktion bei zu großem Venushügelzusätzlicher EingriffFrauen mit betontem oder erschlafftem Venushügel
Augmentation äußere Labienjugendlichere, straffere OptikErgebnis nicht dauerhaft bei Hyaluronalters- oder gewichtsbedingter Volumenverlust

Chirurgische Verfahren

Lineare Resektion
Hierbei wird das überschüssige Gewebe entlang des äußeren Randes der Schamlippen entfernt. Diese Methode ist technisch vergleichsweise einfach und eignet sich für Patientinnen, die eine deutliche Verkürzung wünschen. Ein möglicher Nachteil ist, dass der natürliche Rand der Labien entfernt wird, was das Ergebnis weniger unauffällig wirken lassen kann.

Keilresektion
Bei dieser Technik wird ein keilförmiges Stück Gewebe im mittleren Bereich der Schamlippen entfernt und die Wundränder wieder zusammengenäht. Der Vorteil ist, dass der natürliche Rand der Labien erhalten bleibt, wodurch das Ergebnis besonders natürlich wirkt. Die Keilresektion eignet sich vor allem bei lokaler Vergrößerung im mittleren Drittel.

Laser- und Radiofrequenzmethode
Statt eines Skalpells können auch Laser oder Radiofrequenzgeräte eingesetzt werden, um das überschüssige Gewebe präzise zu entfernen. Vorteilhaft ist dabei, dass Blutgefäße sofort verschlossen werden und die Blutungsneigung geringer ist. Zudem entstehen feine, glatte Schnitte, die meist eine schnellere Heilung begünstigen.

Kombinationseingriffe

Klitorismantelstraffung
Wenn überschüssige Haut die Klitoris teilweise bedeckt, kann eine Straffung dieses Bereichs sinnvoll sein. Die Empfindungsfähigkeit bleibt dabei vollständig erhalten. Häufig wird dieser Eingriff mit einer Schamlippenverkleinerung kombiniert, um ein harmonisches Gesamtbild zu erzielen.

Schamhügelkorrektur
Bei manchen Frauen ist der sogenannte Venushügel vergrößert oder erschlafft. Durch Fettabsaugung oder Straffung kann er reduziert und an die übrige Intimregion angepasst werden.

Augmentation der äußeren Schamlippen
Sind die äußeren Schamlippen erschlafft oder haben durch Alterung oder Gewichtsverlust an Volumen verloren, können sie durch Eigenfett oder Hyaluronsäure aufgepolstert werden, dies sorgt für eine straffere Optik.

Vorbereitung auf den Eingriff

Eine sorgfältige Vorbereitung ist entscheidend für den Erfolg der Operation und eine komplikationsfreie Heilung. Neben der ärztlichen Beratung spielt auch das Verhalten der Patientin in den Tagen vor dem Eingriff eine wichtige Rolle.

Ärztliche Beratung & Voruntersuchung

Vor jeder Schamlippenverkleinerung findet ein ausführliches Gespräch mit der behandelnden Fachärztin oder dem Facharzt statt. Dabei werden:

  • die individuellen Beweggründe und Erwartungen besprochen,
  • die geeignete Operationsmethode ausgewählt,
  • mögliche Risiken erläutert und
  • die gesundheitliche Vorgeschichte (z. B. Vorerkrankungen, Medikamente, Allergien) erfasst.

Zusätzlich wird eine körperliche Untersuchung durchgeführt, um die Anatomie der Schamlippen genau zu beurteilen und den Umfang des Eingriffs festzulegen.

Das sollten Patientinnen vor der OP beachten

  • Medikamente: Zwei Wochen vor der Operation keine blutverdünnenden Mittel wie Aspirin oder Ibuprofen einnehmen (nur nach Rücksprache mit dem Arzt).
  • Nikotin und Alkohol: Verzicht mindestens 1–2 Wochen vor der OP, um die Wundheilung nicht zu beeinträchtigen.
  • Körperliche Vorbereitung: Am Tag der Operation keine aufwändigen sportlichen Aktivitäten durchführen. Der Körper sollte ausgeruht und stabil sein.
  • Intimhygiene: Am Vortag gründliche Reinigung des Intimbereichs; häufig wird auch eine vollständige Intimrasur empfohlen.
  • Menstruationszyklus berücksichtigen: Der Eingriff sollte möglichst nicht während der Periode stattfinden, um Infektionsrisiken zu vermeiden.
  • Bequeme Kleidung: Am Tag des Eingriffs lockere Unterwäsche und Kleidung tragen, die nicht scheuert.
  • Begleitperson: Bei Dämmerschlaf oder Vollnarkose eine Vertrauensperson einplanen, die den Heimweg begleitet.

Ablauf der Operation

Eine Schamlippenverkleinerung gehört zu den Eingriffen, die in der Regel ambulant und vergleichsweise schonend durchgeführt werden können. Abhängig von der gewählten Methode und den individuellen Voraussetzungen dauert die Operation meist zwischen 30 und 90 Minuten.

Vor dem Eingriff

Am Operationstag erfolgt zunächst ein abschließendes Gespräch, bei dem die behandelnde Ärztin oder der Arzt noch einmal alle Schritte erklärt und letzte Fragen beantwortet. Anschließend wird der Operationsbereich gründlich desinfiziert und die Schnittführung im Intimbereich angezeichnet. Diese Markierungen dienen dazu, das überschüssige Gewebe präzise und symmetrisch zu entfernen.

Während der Operation 

  1. Narkose: Je nach Vereinbarung erhalten Patientinnen eine lokale Betäubung, einen Dämmerschlaf oder eine Vollnarkose.
  2. Schnittführung: Mit Skalpell, Laser oder Radiofrequenz wird das überschüssige Gewebe entfernt.
  3. Formung: Die Schamlippen werden so geformt, dass ein harmonisches, symmetrisches Ergebnis entsteht.
  4. Verschluss: Feine, selbstauflösende Nähte verschließen die Schnitte. Ziel ist, die Narbe möglichst unauffällig in natürlichen Hautfalten zu platzieren.
  5. Kontrolle: Nach Abschluss prüft die Ärztin oder der Arzt das Ergebnis und stellt sicher, dass keine Nachblutung vorliegt.

Narkosearten

  • Lokalanästhesie: Betäubt nur den Intimbereich; Patientinnen sind wach, empfinden aber keine Schmerzen. Vorteil: kurze Erholungszeit.
  • Dämmerschlaf: Kombination aus Sedierung und örtlicher Betäubung; Patientinnen sind entspannt und erinnern sich kaum an den Eingriff.
  • Vollnarkose: Komplett schmerz- und bewusstlos; wird vor allem bei komplexeren Eingriffen oder auf ausdrücklichen Wunsch gewählt.

Nach der Operation verbringen Patientinnen noch ein bis zwei Stunden im Aufwachraum, bis die Betäubung nachlässt und eine erste Wundkontrolle erfolgt. In den meisten Fällen kann die Klinik noch am selben Tag verlassen werden.

Nachsorge & Heilungsverlauf

Die richtige Nachsorge ist entscheidend für den Behandlungserfolg und das langfristige Ergebnis der Schamlippenverkleinerung. Auch wenn die Operation meist komplikationsarm verläuft, können Geduld und sorgfältige Hygiene den Heilungsprozess deutlich unterstützen. Patientinnen sollten wissen, dass die endgültigen Resultate erst nach einigen Wochen sichtbar werden und der Körper Zeit benötigt, um sich zu regenerieren.

Heilungsphasen

  • Tag 1–3: Schonung, Kühlung mit sauberen Kompressen, Verzicht auf Duschen in den ersten 24 Stunden
  • Woche 1: Erste Nachkontrolle; die Schwellung geht langsam zurück. Gesellschaftsfähigkeit ist in vielen Fällen wieder gegeben
  • Woche 2–3: Leichte körperliche Aktivität möglich, jedoch kein Sport und kein Geschlechtsverkehr. Intimbereich regelmäßig mit lauwarmem Wasser reinigen
  • Woche 4–6: Allmähliche Rückkehr zu Sportarten und körperlicher Belastung. Geschlechtsverkehr kann nach ärztlicher Freigabe wieder aufgenommen werden
  • Ab Woche 6: Die Heilung ist in den meisten Fällen weitgehend abgeschlossen, die endgültige Form der Schamlippen sichtbar. Kleine Restschwellungen können aber noch bestehen

Do’s & Don’ts in der Nachsorge

Do’s:

  • Regelmäßige Intimhygiene mit klarem Wasser oder pH-neutralen Waschlotionen
  • Schonung in den ersten Tagen, ausreichend Ruhe
  • Tragen von weiter, atmungsaktiver Baumwollunterwäsche
  • Einnahme verschriebener Schmerz- oder Entzündungshemmer nach ärztlicher Anweisung
  • Teilnahme an empfohlenen Nachsorgeterminen

Don’ts:

  • Sportliche Aktivitäten in den ersten 3–6 Wochen
  • Geschlechtsverkehr für mindestens 3–4 Wochen
  • Sauna, Solarium oder Vollbäder bis zur vollständigen Wundheilung
  • Alkohol- und Nikotinkonsum in den ersten Wochen nach der OP
  • Selbstständige Manipulation an den Wundnähten

Mögliche Beschwerden & wie man sie lindert

  • Schwellungen: Kühlen mit Kompressen oder Kühlpacks (nicht direkt auf die Haut legen).
  • Schmerzen: Schmerzmittel nach ärztlicher Anweisung; in der Regel nehmen die Beschwerden schnell ab.
  • Jucken oder Ziehen: Typische Begleiterscheinungen der Heilung; keine Cremes oder Salben ohne Rücksprache auftragen.
  • Gefühlsveränderungen: Leichte Taubheit oder Überempfindlichkeit sind häufig vorübergehend und normalisieren sich meist nach einigen Wochen.

Risiken & Komplikationen

Obwohl die Schamlippenverkleinerung zu den häufigsten und vergleichsweise risikoarmen Eingriffen in der plastisch-ästhetischen Chirurgie gehört, lassen sich mögliche Komplikationen nicht vollständig ausschließen. Ein erfahrener Facharzt wird diese Risiken im Beratungsgespräch transparent darlegen und individuelle Vorkehrungen treffen, um sie so gering wie möglich zu halten.

Häufige Nebenwirkungen

  • Schwellungen und Blutergüsse: Treten fast immer auf, klingen aber nach einigen Tagen bis Wochen von selbst ab.
  • Leichte Nachblutungen: Vor allem in den ersten Tagen möglich, meist harmlos und durch Kompression behandelbar.
  • Schmerzen und Spannungsgefühle: Normal in den ersten Tagen, lassen sich mit Schmerzmitteln gut kontrollieren.

Seltene Risiken

  • Wundinfektionen: Können durch gute Intimhygiene und ärztliche Nachsorge in den meisten Fällen verhindert werden.
  • Narbenbildung: Normalerweise unauffällig, in seltenen Fällen kann es jedoch zu verhärteten oder auffälligen Narben kommen.
  • Asymmetrien: Trotz sorgfältiger Technik können minimale Unterschiede bestehen bleiben, die aber meist unauffällig sind.
  • Vorübergehende Empfindungsstörungen: Taubheitsgefühle oder Überempfindlichkeit treten gelegentlich auf und verschwinden in der Regel nach einigen Wochen.

Wie sich Risiken minimieren lassen

  • Beachtung aller ärztlichen Hinweise zur Vorbereitung (z. B. Verzicht auf Nikotin und blutverdünnende Medikamente)
  • Strenge Einhaltung der Nachsorge-Empfehlungen (Hygiene, Schonung, Kontrolltermine)
  • Offene Kommunikation mit dem Arzt bei ungewöhnlichen Symptomen wie Fieber, starken Blutungen oder anhaltenden Schmerzen

Kosten der Schamlippenverkleinerung

Die Kosten für eine Schamlippenverkleinerung können je nach Klinik, Operationsmethode und individuellem Befund stark variieren. Patientinnen sollten wissen, dass es sich in der Regel um einen individuellen Eingriff handelt, bei dem mehrere Faktoren den Endpreis beeinflussen.

Durchschnittliche Kosten

Die Preise für eine Schamlippenverkleinerung bewegen sich meist zwischen 2.500 und 4.500 Euro. Dieser Betrag umfasst in der Regel:

  • das Beratungsgespräch
  • die ärztliche Untersuchung
  • die Operation selbst
  • die Narkose
  • die Nachsorgekontrollen

Faktoren, die den Preis beeinflussen

  • Art der Operation: Eine einfache lineare Resektion ist meist günstiger als eine aufwendige Keilresektion oder ein kombinierter Eingriff mit Klitorismantelstraffung
  • Behandlungsumfang: Werden nur die inneren Schamlippen korrigiert, ist der Aufwand geringer als bei zusätzlichen Eingriffen an äußeren Schamlippen oder am Schamhügel
  • Narkose: Vollnarkose verursacht höhere Kosten als eine lokale Betäubung oder ein Dämmerschlaf
  • Klinik und Standort: Praxen in Großstädten oder renommierten Privatkliniken liegen preislich oft höher als kleinere Einrichtungen
  • Erfahrung der Ärztin oder des Arztes: Fachärzte mit Spezialisierung auf Intimchirurgie und hoher Expertise rufen in der Regel höhere Honorare auf

Kostenübernahme durch Krankenkassen

Grundsätzlich handelt es sich bei einer Schamlippenverkleinerung um einen ästhetischen Eingriff, den die gesetzliche Krankenkasse nicht übernimmt. Eine Ausnahme besteht, wenn eine medizinische Notwendigkeit nachgewiesen wird, zum Beispiel durch:

  • chronische Schmerzen,
  • wiederkehrende Entzündungen,
  • erhebliche funktionelle Einschränkungen im Alltag.

In solchen Fällen kann ein Antrag auf Kostenübernahme gestellt werden. Dafür ist in der Regel ein fachärztliches Gutachten notwendig, das die Beschwerden dokumentiert. Ob eine Kostenbeteiligung erfolgt, entscheidet die Krankenkasse individuell.

Ergebnisse einer Schamlippenverkleinerung

Wichtig ist, dass Patientinnen mit realistischen Erwartungen in den Eingriff gehen, das Ziel ist nicht die „perfekte“ Vulva nach einem Idealbild, sondern vor allem ein beschwerdefreies und zum Körper passendes Ergebnis.

Ästhetische Resultate

Häufig berichten Patientinnen, dass sich der Intimbereich optisch deutlich harmonischer präsentiert, gerade auch in Situationen wie beim Tragen enger Kleidung oder beim Blick in den Spiegel. Der natürliche Charakter der Schamlippen bleibt bei modernen Operationsmethoden in der Regel erhalten, Narben sind nach einigen Monaten kaum noch sichtbar.

Dauerhaftigkeit der Ergebnisse

Die Resultate einer Schamlippenverkleinerung sind in aller Regel dauerhaft, da überschüssiges Gewebe entfernt wird. Leichte Veränderungen können mit zunehmendem Alter, durch hormonelle Schwankungen oder nach einer Schwangerschaft auftreten, doch ein erneuter Eingriff ist meist nicht notwendig. Moderne OP-Methoden sorgen dafür, dass Form und Funktion langfristig stabil bleiben.

Fazit: Für wen eignet sich eine Schamlippenverkleinerung?

Die Entscheidung, sich die Schamlippen verkleinern zu lassen, ist sehr persönlich und sollte gut überlegt sein. Geeignet ist der Eingriff für Frauen, die unter funktionellen Beschwerden leiden, wie etwa Schmerzen, wiederkehrenden Entzündungen oder Einschränkungen beim Sport oder die sich aus ästhetischen Gründen unwohl fühlen und ihr Selbstbewusstsein stärken möchten.

Eine Schamlippenverkleinerung bietet die Chance auf ein harmonisches Körpergefühl und gesteigertes Wohlbefinden im Alltag. Wichtig ist jedoch, dass Patientinnen mit realistischen Erwartungen an die Operation herangehen und sich von einem erfahrenen Facharzt individuell beraten lassen.

Häufig gestellte Fragen zur Schamlippenverkleinerung

Wie viel kostet es, eine Schamlippe zu verkleinern?
Die Kosten für eine Schamlippenverkleinerung variieren je nach Umfang des Eingriffs, gewählter Methode und individueller Situation der Patientin. In der Regel bewegen sie sich zwischen 2.000 und 4.000 Euro. Eine genaue Kostenaufstellung erhalten Sie nach einer persönlichen Untersuchung und Beratung. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Behandlung nur in seltenen Fällen, wenn eine eindeutige medizinische Notwendigkeit vorliegt.

Wann ist es sinnvoll, die Schamlippen verkleinern zu lassen?
Eine Schamlippenverkleinerung ist sinnvoll, wenn die Patientin funktionelle Beschwerden wie Schmerzen, Entzündungen oder Einschränkungen beim Sport und Geschlechtsverkehr hat. Ebenso kann sie in Betracht gezogen werden, wenn psychisches Unwohlsein durch das äußere Erscheinungsbild besteht. Wichtig ist, dass die Entscheidung individuell und nach ausführlicher Beratung mit einem Facharzt getroffen wird.

Ist eine große Schamlippe normal?
Ja, die Größe und Form der Schamlippen sind sehr individuell und unterscheiden sich von Frau zu Frau. Große oder asymmetrische Schamlippen sind völlig normal und stellen keine Erkrankung dar. Erst wenn eine Frau unter funktionellen Beschwerden oder einer starken ästhetischen Belastung leidet, kann eine Korrektur medizinisch oder psychisch sinnvoll sein.

Werden Schamlippen im Alter größer?
Mit zunehmendem Alter können sich die Schamlippen tatsächlich verändern. Gründe dafür sind hormonelle Umstellungen, ein Nachlassen der Gewebeelastizität oder Veränderungen nach Schwangerschaften. Oft führt dies zu einer Erschlaffung oder optischen Vergrößerung. Eine Schamlippenverkleinerung kann helfen, diese altersbedingten Veränderungen auszugleichen.

Was muss man nach einer Labienkorrektur beachten?
Nach einer Schamlippenverkleinerung ist eine sorgfältige Nachsorge entscheidend:

  • Körperliche Schonung für mindestens 1–2 Wochen
  • Verzicht auf Sport und Geschlechtsverkehr für etwa 4–6 Wochen
  • Regelmäßige und sanfte Intimhygiene, bevorzugt mit lauwarmem Wasser
  • Befolgen aller ärztlichen Empfehlungen, inklusive Wundpflege und Kontrolltermine

So kann die Heilung optimal verlaufen und das gewünschte Ergebnis sicher erreicht werden.

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