Eine Zentrifuge ist ein technisches Gerät, das Flüssigkeiten oder Feststoffe durch schnelle Rotationsbewegungen voneinander trennt. Das Grundprinzip der Zentrifuge beruht auf der Zentrifugalkraft, die unterschiedliche Bestandteile einer Probe entsprechend ihrer Dichte voneinander absondert. In der plastischen und ästhetischen Chirurgie kommt die Zentrifuge insbesondere bei der Aufbereitung von Eigenfett oder Blutproben zum Einsatz.
Funktionsweise einer Zentrifuge
Die Zentrifuge besteht aus einem Rotor, in dem Probenröhrchen platziert werden. Während der Rotation wirken Kräfte, die Bestandteile mit unterschiedlicher Dichte in Schichten auftrennen. Leichtere Komponenten verbleiben oben, schwerere sinken nach unten. So können einzelne Bestandteile gezielt entnommen und weiterverwendet werden.
Einsatzbereiche in der plastischen und ästhetischen Chirurgie
- Aufbereitung von Eigenfett bei Fetttransplantationen (Lipofilling)
- Herstellung von Thrombozytenreichem Plasma (PRP) durch Trennung der Blutzellen
- Reinigung und Konzentration von Zellbestandteilen zur Geweberegeneration
Vorteile für Patienten und medizinisches Personal
- Präzise Trennung der einzelnen Komponenten für eine gezielte Weiterverwendung
- Schonende Aufbereitung körpereigener Substanzen, was die Verträglichkeit erhöhen kann
- Verbesserte Ergebnisse bei Eigenfetttransfers durch reine Fettzellen
Mögliche Risiken und Einschränkungen
- Falsche Anwendung oder Überbelastung der Zentrifuge kann Proben beschädigen
- Kontaminationsrisiko bei unsachgemäßer Handhabung der Proben
- Nicht jeder Patient eignet sich für die jeweilige Behandlung mit körpereigenem Material