Periareolär bezeichnet einen Bereich, der um die Areola, also den Warzenhof der Brustwarze, liegt. Der Begriff wird insbesondere in der plastischen und ästhetischen Chirurgie verwendet, um spezifische Techniken, Inzisionsführungen oder Eingriffe zu beschreiben, bei denen der Schnittverlauf unmittelbar am Rand der Brustwarze erfolgt.
Wichtige Grundlagen zum periareolären Zugang
Der periareoläre Zugang findet häufig Anwendung bei verschiedenen chirurgischen Eingriffen an der weiblichen und männlichen Brust. Besonders bei ästhetischen Operationen wie Brustvergrößerungen, Brustverkleinerungen, Bruststraffungen oder der Korrektur von Gynäkomastie wird diese Methode eingesetzt. Die Schnittführung erfolgt dabei meist kreisförmig entlang der Grenze zwischen dem pigmentierten Warzenhof und dem umliegenden Hautgewebe, was eine dezente und oft unauffällige Narbenbildung ermöglicht.
Vorteile des periareolären Ansatzes
- Die entstehende Narbe ist durch den natürlichen Farbübergang zwischen Areola und umliegender Haut meist wenig sichtbar.
- Der Zugang erlaubt eine präzise Platzierung von Implantaten oder die Entfernung von Drüsengewebe.
- Bei der Korrektur von Form oder Größe der Areola kann diese Technik besonders schonend eingesetzt werden.
- Gute Übersicht für den Chirurgen im Operationsgebiet, insbesondere bei Eingriffen an Drüsengewebe oder Brustwarze.
Mögliche Risiken und Einschränkungen bei periareolären Eingriffen
- Sichtbare Narbenbildung, insbesondere bei bestimmten Hauttypen oder schlechter Wundheilung.
- Vorübergehende oder dauerhafte Sensibilitätsveränderungen der Brustwarze und des Arealenbereichs.
- Schwierigkeiten bei größeren Brustverkleinerungen, da die Schnittführung einen limitierten Zugang bietet.
- Potenzielles Risiko für Infektionen oder Wundheilungsstörungen im Operationsgebiet.