Drüsenkörper

Ein Drüsenkörper bezeichnet im medizinischen und anatomischen Kontext das hauptsächliche Gewebe, aus dem eine Drüse besteht. Drüsen sind spezialisierte Organe, die verschiedene Substanzen wie Hormone, Enzyme oder Schweiß produzieren und absondern. Der Drüsenkörper umfasst vor allem das funktionale Zellgewebe (Parenchym) und die unterstützenden Anteile (z. B. Bindegewebe).

Arten von Drüsenkörpern im menschlichen Körper

  • Exokrine Drüsenkörper: Diese geben ihre Produkte (z. B. Schweiß, Milch, Verdauungssäfte) über Ausführungsgänge an eine Körperoberfläche oder in Hohlorgane ab.
  • Endokrine Drüsenkörper: Sie schütten Hormone direkt ins Blut aus, zum Beispiel Schilddrüse, Nebennieren oder Hypophyse.
  • Gemischte Drüsenkörper: Manche Drüsen, wie die Bauchspeicheldrüse (Pankreas), erfüllen sowohl endokrine als auch exokrine Aufgaben.

Aufbau und Struktur eines Drüsenkörpers

  • Parenchym: Zellen, die das Drüsensekret bilden und abgeben.
  • Stroma: Stützgewebe, das Blutgefäße und Nerven enthält und die Drüsenzellen mit Nährstoffen versorgt.
  • Ausführungsgänge: Bei exokrinen Drüsen vorhanden und dienen dem Transport der produzierten Substanzen.

Die Struktur variiert je nach Drüsenart, Größe und Aufgabe innerhalb des Körpers.

Bedeutung des Drüsenkörpers in der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie

In der plastischen und ästhetischen Chirurgie spielt der Drüsenkörper insbesondere bei Eingriffen an der Brust, der Schweißdrüsen (z. B. Hyperhidrose-Behandlung) und in seltenen Fällen bei der Entfernung gutartiger oder bösartiger Drüsengewebe eine wichtige Rolle.

Mögliche Bezüge zum Drüsenkörper bestehen bei:

  • Brustoperationen (z. B. Reduktion, Aufbau oder Entfernung des Brustdrüsenkörpers bei Krankheit oder Beschwerden)
  • Schweißdrüsenentfernung oder -behandlung zur Reduktion übermäßiger Schweißproduktion
  • Diagnostik von Drüsenerkrankungen oder Drüsentumoren

Nutzen, Risiken und Einschränkungen für Patienten

Möglicher Nutzen:

  • Verständnis der Funktion und Bedeutung von Drüsengewebe bei chirurgischen oder medizinischen Eingriffen
  • Gezielte Diagnostik und Behandlung bei Beschwerden oder Erkrankungen der Drüsen
  • Wissen um die individuellen Unterschiede und Bedingungen beim Aufbau des Drüsenkörpers, z. B. bei Brustoperationen

Risiken und Einschränkungen:

  • Chirurgische Eingriffe am Drüsenkörper bergen allgemeine Operationsrisiken wie Infektionen, Nachblutungen, Narbenbildung oder Funktionsverlust
  • In manchen Fällen können Veränderungen am Drüsenkörper hormonelle oder funktionelle Auswirkungen haben
  • Diagnostische Abklärung des Drüsenkörpers ist häufig mit bildgebenden Verfahren oder Gewebeentnahmen verbunden

Die genaue Abklärung, Beratung und Behandlung erfolgt stets individuell unter Berücksichtigung der persönlichen Vorgeschichte und anatomischen Voraussetzungen.