Conjunctiva

Die Conjunctiva ist eine dünne, transparente Schleimhaut, die das Innere der Augenlider und den vorderen Teil des Augapfels (Sklera) bedeckt. Sie dient als wichtige Schutzschicht und spielt eine bedeutende Rolle im Erhalt der Augengesundheit.

Aufbau und Funktion der Conjunctiva

Die Conjunctiva besteht aus mehreren Zellschichten und enthält Drüsen, die für die Produktion von Schleim und Tränenfilmkomponenten verantwortlich sind. Sie gliedert sich in zwei Hauptbereiche:

  • Palpebrale Conjunctiva: Bedeckt die Innenseiten der Augenlider.
  • Bulbäre Conjunctiva: Liegt auf dem sichtbaren Teil des Augapfels.

Zu den Hauptfunktionen der Conjunctiva zählen:

  • Schutz vor Staub, Keimen und Umwelteinflüssen
  • Unterstützung des Tränenfilms und Befeuchtung des Auges
  • Mitwirkung an immunologischen Abwehrprozessen im Auge

Mögliche Erkrankungen der Conjunctiva

  • Konjunktivitis (Bindehautentzündung): Entzündung, oft ausgelöst durch Bakterien, Viren oder Allergene.
  • Trockenes Auge (Keratoconjunctivitis sicca): Verminderte Befeuchtung der Oberfläche, oft verbunden mit Brennen oder Fremdkörpergefühl.
  • Pterygium: Gutartige Wucherung der Conjunctiva in Richtung Hornhaut.

Die Symptome reichen von Rötung über Juckreiz bis zu vermehrtem Tränenfluss.

Bedeutung der Conjunctiva für die Augengesundheit

Die Conjunctiva ist maßgeblich daran beteiligt, das Auge vor Infektionen und Austrocknung zu schützen. Sie sorgt durch ihre Schleimproduktion für eine glatte, gleitfähige Oberfläche, die das Blinzeln und den Lidschluss erleichtert. Durch ihre immunologischen Eigenschaften kann die Conjunctiva Krankheitserreger frühzeitig erkennen und deren Ausbreitung begrenzen.

Einschränkungen im Zusammenhang mit der Conjunctiva

Im Zusammenhang mit Erkrankungen oder Behandlungen der Conjunctiva können verschiedene Risiken oder Einschränkungen auftreten. Hierzu zählen:

  • Irritationen oder allergische Reaktionen durch Umwelteinflüsse oder Kontaktlinsen
  • Erhöhte Infektanfälligkeit bei geschwächtem Immunsystem
  • Langfristige Veränderungen oder Vernarbungen bei chronischen Verläufen
  • Medikamentennebenwirkungen bei Therapie entsprechender Erkrankungen

Die genaue Ursache und das Ausmaß der Risiken sind individuell unterschiedlich und sollten ärztlich abgeklärt werden.