Die Cervix ist der medizinische Fachbegriff für den Gebärmutterhals. Sie bildet den unteren, schmalen Teil der Gebärmutter und verbindet die Gebärmutterhöhle mit der Scheide (Vagina). Die Cervix spielt eine entscheidende Rolle bei verschiedenen Funktionen des weiblichen Fortpflanzungssystems und ist ein wichtiger Bestandteil der gynäkologischen Untersuchung und Vorsorge.
Anatomie und Funktion der Cervix
Die Cervix setzt sich aus zwei Hauptbereichen zusammen: dem äußeren Teil (Portio) und dem inneren Teil (Zervikalkanal). Sie besteht aus muskulärem und bindegewebigem Gewebe und ist von einer speziellen Schleimhaut bedeckt. Diese Schleimhaut produziert Zervikalschleim, der abhängig vom Menstruationszyklus in seiner Beschaffenheit variiert. Die Cervix fungiert als Barriere zwischen Scheide und Gebärmutter und schützt so vor Keimen und Infektionen.
Aufgaben der Cervix im weiblichen Körper
- Regulierung des Durchtritts von Spermien durch den Zervikalkanal in die Gebärmutter während der fruchtbaren Tage
- Schutz der Gebärmutter vor aufsteigenden Infektionen durch die Bildung eines zähen Schleimpfropfes
- Ermöglichung des Abflusses von Menstruationsblut
- Weitung und Erweichung während der Geburt, damit das Kind den Geburtskanal passieren kann
Untersuchungen und medizinische Bedeutung
Die Cervix spielt eine zentrale Rolle in der gynäkologischen Diagnostik und Prävention. Bei der Vorsorgeuntersuchung wird meist ein Abstrich von der Oberfläche der Cervix entnommen (Pap-Test), um frühzeitig Veränderungen der Zellen zu erkennen. Ferner ist die Cervix ein Fokus bei der Früherkennung von Infektionen, Entzündungen oder bösartigen Veränderungen wie dem Gebärmutterhalskrebs.