Cauda helicis

Die Cauda helicis ist ein anatomischer Begriff für das untere, meist spitz zulaufende Ende des Helixrandes an der Außenohrmuschel des Menschen. Sie liegt seitlich am Übergang vom Ohrläppchen zur Helix und grenzt an die sogenannte Incisura anterior auris (vordere Ohrkerbe). Im Vergleich zu anderen Abschnitten der Ohrmuschel ist die Cauda helicis kleiner und von eher festerer Beschaffenheit.

Funktion der Cauda helicis

Die Cauda helicis spielt wie andere Ohrstrukturen eine Rolle beim Auffangen und Weiterleiten von Schallwellen. Zwar ist der spezifische Beitrag dieser Region zur Hörfunktion gering, jedoch trägt die Cauda helicis zusammen mit anderen Teilen der Ohrmuschel zur individuellen Form des Ohres bei. Dadurch hat sie Einfluss auf die Gesamterscheinung und Ästhetik des Ohres.

Bedeutung in der plastischen und ästhetischen Chirurgie

In der plastischen Chirurgie kommt der Cauda helicis besondere Beachtung bei Eingriffen wie der Otopexie (Ohranlegeplastik) oder bei rekonstruktiven und ästhetischen Operationen des Ohres zu. Sie dient Chirurgen als anatomischer Orientierungspunkt, um eine natürliche Ohrform zu rekonstruieren oder Korrekturen durchzuführen. Bei Eingriffen am Ohr wird häufig auf die korrekte Wiederherstellung oder Symmetrie der Cauda helicis geachtet, um ein harmonisches Gesamtbild des Ohres zu gewährleisten.

Nutzen und bekannte Risiken einer Korrektur der Cauda helicis

  • Nutzen:
    • Natürliche Rekonstruktion der Ohrform bei angeborenen Fehlbildungen oder nach Verletzungen
    • Verbesserung der ästhetischen Erscheinung des Ohres im Rahmen kosmetischer Eingriffe
    • Wiederherstellung der Symmetrie und Harmonisierung der Ohrkontur

  • Risiken oder Einschränkungen:
    • Wundheilungsstörungen im Bereich der Cauda helicis nach operativen Eingriffen
    • Asymmetrisches Ergebnis durch Fehlschnitt oder falsche Positionierung
    • Narbenbildung oder auffällige Veränderungen der Ohrkontur
    • Individuell unterschiedliche Ausprägungen der Cauda helicis können die Möglichkeiten und Grenzen der chirurgischen Korrektur beeinflussen