Die Canthopexie ist ein chirurgisches Verfahren im Bereich der plastisch-ästhetischen Chirurgie, das gezielt auf die Stabilisierung und Straffung des seitlichen Augenwinkels (äußerer Lidwinkel) abzielt. Ziel der Canthopexie ist es, das Augenlid an der Stelle des äußeren Augenwinkels zu fixieren, um dessen Position zu erhalten oder zu korrigieren. Dies kann sowohl aus funktionellen als auch aus ästhetischen Gründen erfolgen und ist häufig Bestandteil einer Lidstraffung oder eigenständigen Korrektur.
Indikationen für eine Canthopexie
- Erhöhter Erschlaffungsgrad des Unterlids (z. B. altersbedingt)
- Vorbeugung von Komplikationen nach einer Unterlidstraffung
- Angeborene oder erworbene Fehlstellung des Augenlids (z. B. Ektropium oder Entropium)
- Veränderung der Augenform zur Betonung eines mandelförmigen Blicks
Chirurgische Vorgehensweise bei einer Canthopexie
Bei der Canthopexie wird der äußere Lidwinkel gestrafft und am Knochen des Augenhöhlenrandes fixiert. Dies geschieht meist ambulant unter Lokalanästhesie, oft in Kombination mit einer Lidstraffung. Die Schnitte werden so gesetzt, dass die Narben später kaum sichtbar sind. Die genaue Vorgehensweise hängt jedoch vom individuellen Befund sowie den anatomischen Gegebenheiten des Patienten ab.
Nutzen der Canthopexie
- Stabilisierung des Unterlids
- Vorbeugung eines Absinkens oder Ausdrehens des Augenlids nach anderen Operationen
- Dauerhafte Verbesserung der Augenform und Betonung der Lidkante
- Vermeidung von Reizungen und Austrocknung der Augen durch offene Lidspalten
- Steigerung des subjektiven Wohlbefindens durch harmonisches Aussehen
Risiken der Canthopexie
- Schwellungen, Blutergüsse oder lokale Schmerzen nach dem Eingriff
- Vorübergehendes Trockenheitsgefühl am Auge
- Eventuell bleibende Narben oder Asymmetrien
- Infektionen oder Wundheilungsstörungen