Bottoming-Out

Bottoming-Out beschreibt eine spezielle Komplikation nach einer Brustvergrößerung mit Implantaten. Dabei rutscht das Implantat im unteren Bereich der Brust nach unten, wodurch der Eindruck entsteht, dass sich die Brustwarze ungewöhnlich weit oben am Brustkorb befindet. Dieses Phänomen beeinflusst die natürliche Form der Brust und kann sowohl aus ästhetischer als auch aus funktioneller Sicht Veränderungen mit sich bringen.

Ursachen für Bottoming-Out

Besonders betroffen sind Patientinnen mit schwachem Bindegewebe oder bei denen ein zu großer Hautmantel nach der Operation besteht. Auch das Platzieren zu großer oder zu schwerer Implantate und eine ungeeignete chirurgische Technik erhöhen das Risiko. Manchmal kann intensives Sporttreiben, das zu viel Druck auf die Brust ausübt, ebenfalls dazu beitragen.

Anzeichen und Diagnose von Bottoming-Out

Typische Anzeichen sind eine nach unten verlagerte Brustfalte und das Gefühl, dass das Implantat nach unten rutscht. Die Brustwarze erscheint dabei unnatürlich hoch. Ärzte erkennen diese Komplikation häufig durch eine körperliche Untersuchung und Bildgebung wie Ultraschall oder Mammografie, um eine genaue Diagnose zu stellen und andere Ursachen auszuschließen.

Prävention und Behandlungsmöglichkeiten

Zur Vorbeugung von Bottoming-Out achten Fachärzte auf eine sorgfältige Planung und individuelle Anpassung der chirurgischen Technik. Die exakte Auswahl von Implantatgröße und -lage reduziert das Risiko. Im Falle eines Bottoming-Out stehen unterschiedliche Korrekturoptionen zur Verfügung, darunter die operative Neupositionierung des Implantats oder eine Straffungsoperation zur Stabilisierung der Bruststruktur.

Nutzen, Risiken und Einschränkungen im Überblick

Möglicher Nutzen:

  • Früherkennung und Behandlung sichern ein ästhetisch zufriedenstellendes Ergebnis
  • Individuelle Therapieansätze können Funktion und Aussehen der Brust wiederherstellen
  • Steigerung des Wohlbefindens durch Wiederherstellung der Brustform

Bekannte Risiken oder Einschränkungen:

  • Erhöhtes Risiko insbesondere bei schwachem Bindegewebe oder großen Implantaten
  • Möglicherweise erneuter chirurgischer Eingriff notwendig
  • Kosten- und Zeitaufwand im Rahmen der Nachkorrektur
  • Vollständige kosmetische Korrektur kann in manchen Fällen schwierig sein