Body-Mass-Index (BMI)

Der Body-Mass-Index (BMI) ist eine international anerkannte Maßzahl zur Bewertung des Körpergewichts im Verhältnis zur Körpergröße. Sie ermöglicht eine erste Einordnung, ob das Körpergewicht im Normalbereich, unter- oder über dem empfohlenen Wert liegt.

Berechnung und Einordnung des Body-Mass-Index

Die Berechnung des BMI erfolgt nach folgender Formel: BMI = Körpergewicht (kg) / (Körpergröße in m)2. Das Ergebnis wird anhand festgelegter Kategorien betrachtet:

  • Unter 18,5: Untergewicht
  • 18,5 – 24,9: Normalgewicht
  • 25,0 – 29,9: Übergewicht
  • 30,0 und höher: Adipositas (Fettleibigkeit)

Diese Einteilung wird von internationalen Institutionen wie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) verwendet und dient als Orientierungshilfe für medizinisches Fachpersonal sowie für Patienten.

Anwendungsbereiche des BMI

Der Body-Mass-Index kommt in vielen Bereichen zum Einsatz. Er hilft, gesundheitliche Risiken einzuschätzen und ist Bestandteil von medizinischen Untersuchungen sowie präventiven Maßnahmen. Insbesondere vor plastisch-ästhetischen Eingriffen wird der BMI beurteilt, da er Rückschlüsse auf mögliche Operationsrisiken erlaubt.

  • Beurteilung von Über- oder Untergewicht
  • Einschätzung des Risikos für bestimmte Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck oder Herz-Kreislauf-Probleme
  • Hilfestellung bei der Planung von Gewichtsmanagement, Ernährung oder Sport
  • Orientierung bei der Eignung für operative Eingriffe im Bereich der plastisch-ästhetischen Chirurgie

Nutzen für Patienten

  • Einfache Berechnung mit wenigen Angaben (Gewicht und Größe)
  • Schnelle Einschätzung des Körpergewichts im Verhältnis zur Körpergröße
  • Frühzeitiges Erkennen von möglichen Gesundheitsrisiken durch Über- oder Untergewicht
  • Unterstützung bei der Motivation zu gesundheitsfördernden Maßnahmen
  • Objektive Grundlage für Gespräche mit ärztlichem Fachpersonal

Bekannte Risiken und Einschränkungen des BMI

  • Keine Unterscheidung zwischen Muskel- und Fettmasse (z. B. bei Sportlern oder älteren Menschen könnte das Ergebnis verfälscht sein)
  • Keine Aussage über die Fettverteilung im Körper (z. B. Viszeralfett versus Unterhautfett)
  • Alters- und geschlechtsspezifische Unterschiede werden nicht berücksichtigt
  • Nicht geeignet für Kinder, Schwangere und stark durchtrainierte Personen

Weitere Fachbegriffe
rund um Plastische Chirurgie & Ästethik