Die Benelli-Technik ist ein operatives Verfahren aus dem Bereich der plastisch-ästhetischen Brustchirurgie und beschreibt eine spezielle Methode der Brustwarzenhof-Verkleinerung oder Bruststraffung. Bei dieser Technik wird der Schnitt kreisförmig um den Warzenhof (Areola) gesetzt. Ziel ist es, die Brustform zu korrigieren und dabei eine möglichst unauffällige Narbenbildung zu erreichen.
Ursprung und Entwicklung der Benelli-Technik
Die Technik wurde nach dem französischen Chirurgen Dr. Louis Benelli benannt, der sie in den 1990er Jahren entwickelte. Ursprünglich wurde sie zur Korrektur von Form und Größe des Brustwarzenhofs eingesetzt, wird aber heute auch für bestimmte Formen der Bruststraffung, sogenannte periareoläre Mammareduktionen, verwendet. Das Ziel ist hierbei, das natürliche Erscheinungsbild der Brust zu bewahren und sichtbare Narben zu minimieren.
Anwendungsgebiete der Benelli-Technik
Die Benelli-Technik findet Anwendung bei verschiedenen ästhetischen oder rekonstruktiven Eingriffen, darunter:
- Korrektur von erschlafften oder leicht hängenden Brüsten (ptotische Brust)
- Verkleinerung und Formkorrektur des Warzenhofs (Areola)
- Kleine bis moderate Bruststraffungen ohne signifikanten Hautüberschuss
- Kombination mit anderen Verfahren der Brustchirurgie möglich
Vorteile und Nutzen für Patientinnen
- Kaum sichtbare Narbenbildung, beschränkt auf den Warzenhof
- Geringerer Eingriffs- und Heilungsaufwand im Vergleich zu anderen Straffungstechniken
- Kurze Operations- und Erholungszeit
- Natürliche Brustform bleibt erhalten
- Kann mit Implantaten kombiniert werden, falls gewünscht
Risiken und Einschränkungen der Benelli-Technik
- Nur für gering bis mäßig hängende Brüste geeignet
- Möglichkeit einer Falten- oder Wellenbildung um die Areola
- Narbenheilungsstörungen oder auffällige Narbenbildung möglich
- Veränderungen in der Empfindlichkeit der Brustwarze können auftreten
- Bei stärkerer Hauterschlaffung nicht ausreichend effektiv