Bauchdeckenstraffung bezeichnet einen chirurgischen Eingriff, bei dem überschüssige Haut und Fett am Bauch entfernt und die Bauchwand gestrafft wird. Ziel dieser Operation ist es, die Bauchkontur zu verbessern und einen flacheren, festeren Bauchbereich zu schaffen. Die Fachbezeichnung für diese Methode lautet Abdominoplastik.
Ursachen für erschlaffte Bauchdecken
Eine erschlaffte Bauchdecke kann durch verschiedene Einflüsse entstehen. Zu den häufigsten Ursachen zählen:
- Gewichtsabnahme mit daraus resultierter überschüssiger Haut
- Schwangerschaft, die das Gewebe dehnt und Bauchmuskeln schwächt
- Alterungsprozess mit nachlassender Hautelastizität
- Genetische Veranlagung für schwaches Bindegewebe
Ablauf einer Bauchdeckenstraffung
Der Ablauf einer Bauchdeckenstraffung beginnt in der Regel mit einem ausführlichen Beratungsgespräch. Während des Eingriffs:
- wird überschüssige Haut und eventuell Fettgewebe entfernt
- werden bei Bedarf die Bauchmuskeln gestrafft
- bleibt eine feine Narbe meist im unteren Bauchbereich zurück
Die Operation erfolgt üblicherweise unter Vollnarkose und dauert je nach Aufwand etwa zwei bis vier Stunden. Nach dem Eingriff ist eine Schonzeit ratsam.
Nutzen einer Bauchdeckenstraffung
- Verbesserung der Bauchkontur für ein flacheres, strafferes Erscheinungsbild
- Entfernung von überschüssiger Haut, besonders nach starker Gewichtsabnahme oder Schwangerschaften
- Verminderung von Hautirritationen oder Entzündungen unter Hautfalten
- Stärkung des Körpergefühls und Erleichterung bei alltäglichen Aktivitäten und Bewegungen
- Linderung funktioneller Beschwerden, sofern die Körperhaltung oder Bewegung eingeschränkt war
Risiken und Einschränkungen
- Mögliche Narbenbildung, insbesondere im Unterbauchbereich
- Schwellungen, Blutergüsse oder vorübergehendes Taubheitsgefühl
- Notwendigkeit einer längeren Heilungsphase mit körperlicher Schonung
- Komplikationen wie Infektionen oder Wundheilungsstörungen sind möglich
- Das endgültige Ergebnis ist erst nach einigen Monaten sichtbar
- Eine Bauchdeckenstraffung ersetzt keine gesunde Lebensweise oder Gewichtsabnahme
Für wen eignet sich eine Bauchdeckenstraffung?
Eine Bauchdeckenstraffung eignet sich in erster Linie für Erwachsene, bei denen die Haut am Bauch erschlafft ist und sich trotz Sport oder Diät nicht mehr zurückbildet. Die Behandlung ist häufig nach erheblichem Gewichtsverlust, mehrmaligen Schwangerschaften oder bei anhaltenden funktionellen Beschwerden empfehlenswert. Voraussetzung ist, dass das Gewicht weitgehend stabil ist und keine schwerwiegenden Vorerkrankungen gegen einen operativen Eingriff sprechen.