Augmentations­­­­mastopexie

Die Augmentationsmastopexie ist ein chirurgischer Eingriff, der eine Brustvergrößerung (Augmentation) mit einer Bruststraffung (Mastopexie) kombiniert. Ziel dieses Verfahrens ist es, sowohl das Brustvolumen zu erhöhen als auch erschlafftes oder abgesunkenes Brustgewebe zu straffen und die Brustform zu verbessern. Die Operation wird häufig durchgeführt, wenn Patientinnen einen Volumenverlust der Brust, eine Erschlaffung oder eine Asymmetrie nach Schwangerschaft, Stillzeit oder Gewichtsabnahme ausgleichen möchten.

Indikationen und Anwendungsbereiche

Die Augmentationsmastopexie kommt insbesondere bei Patientinnen zur Anwendung, bei denen reine Brustimplantate nicht ausreichen, um ein harmonisches Ergebnis zu erzielen. Der Eingriff ist geeignet für:

  • Patientinnen mit mäßig bis stark erschlafften Brüsten
  • Brüste mit deutlich abgefallenem Gewebe und reduzierter Fülle
  • Wunsch nach größerem Brustvolumen und gestraffter Kontur in einer Operation
  • Kombination von Falten- oder Hautüberschuss und Größenunterschied

Operativer Ablauf und Methoden

Die Augmentationsmastopexie wird in der Regel in Vollnarkose durchgeführt. Je nach Ausgangsbefund und gewünschtem Ergebnis wählen Fachärzte unterschiedliche Schnittführungen, Implantatformen oder Eigengewebetechniken:

  • Schnittführung meist um die Brustwarze, in die Unterbrustfalte oder senkrecht darunter
  • Platzierung des Implantats entweder unter dem Brustmuskel (submuskulär) oder auf dem Muskel (subglandulär)
  • Entfernung von überschüssigem Hautgewebe und Neuformung der Brust
  • Mögliche Anpassung der Brustwarzenposition

Die exakte Operationsmethode richtet sich stets nach den individuellen anatomischen Voraussetzungen und Wünschen der Patientin.

Möglicher Nutzen

Die Augmentationsmastopexie bietet verschiedene potenzielle Vorteile, darunter:

  • Verbesserung von Brustform und -kontur in einer einzigen Operation
  • Wiederherstellung von verlorenem Volumen sowie gleichzeitige Straffung
  • Korrektur von Asymmetrien und Gleichmäßigkeit der Brustwarzenhöhe
  • Reduktion des Hautüberschusses an der Brust
  • Effizienterer Heilungsverlauf im Vergleich zu mehreren Einzeloperationen

Bekannte Risiken und Einschränkungen

Wie bei jedem chirurgischen Eingriff können auch bei einer Augmentationsmastopexie bestimmte Risiken und Einschränkungen auftreten:

  • Wundheilungsstörungen oder Narbenbildung im Bereich der Schnittlinien
  • Vorübergehende Schwellungen, Hämatome oder Taubheitsgefühle
  • Mögliche Asymmetrie oder Unzufriedenheit mit dem ästhetischen Ergebnis
  • Komplikationen in Bezug auf das Implantat wie Kapselfibrose, Verrutschen oder Ruptur
  • Notwendigkeit späterer Korrekturoperationen
  • Keine Garantie für einen dauerhaften Straffungseffekt, insbesondere bei fortbestehenden Risikofaktoren wie starkem Gewichtsverlust oder weiterer Schwangerschaft