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Microneedling, Hautverjüngung, Praxis Schönheitschirurgie, Plastische Chirurgie

Was ist Microneedling? Alles, was Sie über die Trend-Behandlung für glatte Haut wissen sollten

Was Sie in diesem Beitrag erwartet:

Die Haut verliert im Laufe der Jahre an Spannkraft, erste Fältchen oder Pigmentstörungen werden sichtbar und auch Narben oder ein unruhiges Hautbild können die Ausstrahlung beeinflussen. Viele Patientinnen und Patienten wünschen sich eine Methode, die diese Veränderungen wirksam verbessert, ohne direkt auf operative Eingriffe zurückgreifen zu müssen.

Hier setzt das Microneedling an, eine moderne, minimalinvasive Behandlung, die in den letzten Jahren nicht nur in Fachkreisen, sondern auch in der breiten Öffentlichkeit große Aufmerksamkeit erlangt hat. Durch den gezielten Einsatz feinster Nadeln wird die Haut zur natürlichen Regeneration angeregt. Das Ziel ist eine glattere und insgesamt frischere Haut.

In diesem Blogartikel erfahren Sie, was genau sich hinter dieser Technik verbirgt, wie eine Behandlung abläuft, für wen sie geeignet ist und wo ihre Grenzen liegen.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Mit feinen Nadeln werden Mikroverletzungen erzeugt, die die Bildung von Kollagen, Elastin und Hyaluronsäure ankurbeln.
  • Die Methode eignet sich unter anderem zur Behandlung von Falten, Narben, Pigmentstörungen, Dehnungsstreifen und bei Haarausfall.
  • Eine Sitzung dauert meist 45–60 Minuten, mehrere Behandlungen im Abstand von Wochen sind notwendig, um sichtbare und nachhaltige Ergebnisse zu erzielen.
  • Nach der Behandlung reagiert die Haut mit Rötungen und Schwellungen, die innerhalb weniger Tage abklingen. Konsequente Nachsorge und Sonnenschutz sind entscheidend.
  • Medizinisches Microneedling ist in seiner Wirkung tiefer und nachhaltiger als oberflächliche kosmetische Anwendungen.

Was versteht man unter Microneedling?

Der Begriff beschreibt eine Methode, bei der feinste, sterile Nadeln in die oberste Hautschicht eingeführt werden. Diese gezielten Mikroverletzungen regen die Haut dazu an, ihre natürlichen Reparaturmechanismen zu aktivieren.

Der Körper bildet durch das Microneedling vermehrt Kollagen und Hyaluronsäure, also genau jene Stoffe, die entscheidend für ein straffes und vitales Hautbild sind. Das macht Microneedling nicht nur für Anti-Aging-Anwendungen interessant, sondern auch für die Behandlung von Narben, Pigmentstörungen und weiteren Hautproblemen.

Synonyme & alternative Bezeichnungen

Neben dem Begriff Microneedling sind auch Fachausdrücke wie Derma-Akupunktur oder Kollageninduktionstherapie gebräuchlich. Diese Bezeichnungen verdeutlichen, dass es sich nicht nur um einen kosmetischen Trend handelt, sondern um eine etablierte Methode, die auch in dermatologischen Fachkreisen Anwendung findet.

Kosmetisches vs. medizinisches Microneedling

  • Kosmetisches Microneedling wird häufig in Studios durchgeführt, arbeitet mit Nadellängen bis etwa 1,5 mm und dient vor allem der Verfeinerung des Hautbildes.
  • Medizinisches Microneedling findet in ärztlichen Praxen statt, arbeitet mit tieferen Nadellängen (bis zu 3 mm oder mehr) und ist besonders bei tieferen Narben oder Dehnungsstreifen wirksam. Hierdurch lassen sich nachhaltigere und intensivere Ergebnisse erzielen.


Wie wirkt Microneedling auf die Haut?

Der entscheidende Effekt des Microneedlings liegt nicht allein in den feinen Einstichen selbst, sondern vor allem in der Reaktion des Körpers darauf. Die Haut wird gezielt „getäuscht“, indem winzige Mikroverletzungen gesetzt werden. Daraufhin aktiviert sie ihre natürlichen Reparaturmechanismen, ein Prozess, der die Hautqualität von innen heraus verbessert.

Mikroverletzungen & Heilungsprozesse

Durch die Behandlung mit Nadeln entstehen mikroskopisch kleine Verletzungen in der Haut. Diese sind so minimal, dass sie keine bleibenden Schäden hinterlassen, aber stark genug, um den Organismus zur Regeneration anzuregen. Die Haut schüttet Wachstumsfaktoren aus, die Heilungsprozesse aktivieren und die Zellerneuerung beschleunigen.

Förderung von Kollagen, Elastin & Hyaluronsäure

Die körpereigene Produktion von Kollagen und Elastin wird gesteigert, wodurch die Haut an Festigkeit und Elastizität gewinnt. Gleichzeitig erhöht sich die Bildung von Hyaluronsäure, die für Feuchtigkeit und Volumen verantwortlich ist. Das Zusammenspiel dieser drei Substanzen erklärt, warum die Haut nach mehreren Sitzungen sichtbar glatter und vitaler wirkt.

Einfluss auf Hautstruktur & Hautbild

Neben Anti-Aging-Effekten verbessert Microneedling die Struktur des Hautgewebes insgesamt. Poren erscheinen feiner, Pigmentunregelmäßigkeiten können reduziert werden und ein unruhiger Teint wirkt gleichmäßiger.

Warum Microneedling als Anti-Aging-Behandlung gilt

Microneedling nutzt den natürlichen Regenerationsmechanismus der Haut ohne synthetische Füllstoffe oder chirurgische Eingriffe. Dieser Ansatz wirkt subtiler, baut sich schrittweise auf und sorgt so für ein frischeres, jüngeres Hautbild, ohne die Gesichtszüge zu verändern. Für viele Patientinnen und Patienten ist das ein entscheidender Vorteil gegenüber invasiveren Methoden.

Anwendungsgebiete von Microneedling

Microneedling bietet ein breites Behandlungsspektrum, ob zur Faltenreduktion oder der  Behandlung von Narben und speziellen Hautproblemen. In der ästhetischen Medizin wird das Verfahren individuell an Hautzustand und Behandlungsziel angepasst, sodass Patientinnen und Patienten ein maßgeschneidertes Konzept erhalten. Zu den häufigsten Anwendungsgebieten zählen:

  • Hautverjüngung und Faltenbehandlung:
    Regt die Kollagen- und Elastinproduktion an, verbessert die Spannkraft der Haut und sorgt für ein frischeres, glatteres Hautbild.
  • Behandlung von Narben:
    Wirkt effektiv bei Aknenarben, Operations- oder Verbrennungsnarben. Mehrere Sitzungen können das Hautrelief deutlich glätten.
  • Reduktion von Pigmentstörungen und Melasma:
    Unterstützt den Ausgleich von Hautverfärbungen, die durch Sonne, Hormone oder Alterungsprozesse entstehen.
  • Dehnungsstreifen und erschlafftes Gewebe:
    Festigt das Bindegewebe und kann Dehnungsstreifen sichtbar reduzieren.
  • Kopfhaut und Haarwachstum:
    Durch eine bessere Durchblutung und Nährstoffversorgung der Kopfhaut kann das Haarwachstum gefördert und Haarausfall entgegengewirkt werden.

Ablauf einer Microneedling-Behandlung

Auch wenn einzelne Schritte je nach Hautzustand und Behandlungsareal angepasst werden, folgt die Behandlung in einer Praxis für plastische und ästhetische Chirurgie einem klar strukturierten Ablauf.

Vorbereitung & Beratungsgespräch

Vor jeder Behandlung steht ein ausführliches Beratungsgespräch. Hier werden der Hautzustand analysiert, die individuellen Ziele besprochen, mögliche Kontraindikationen ausgeschlossen, sowie häufig auch eine Fotodokumentation durchgeführt, um die Ergebnisse später besser vergleichen zu können.

Betäubung & Hygienemaßnahmen

Da Microneedling feine Einstiche in die Haut setzt, wird die zu behandelnde Stelle zunächst gründlich gereinigt und desinfiziert. Bei tieferem medizinischem Microneedling kommt eine betäubende Creme zum Einsatz, um die Behandlung für die Patientinnen und Patienten so angenehm wie möglich zu gestalten.

Behandlungsschritte: Roller, Pen oder Radiofrequenz-Microneedling

Das eigentliche Needling erfolgt mit speziellen Geräten, entweder einem Dermaroller, einem Dermapen oder modernen Varianten, die zusätzlich mit Radiofrequenz arbeiten. Der Pen erlaubt eine präzisere Einstellung der Nadellänge und ist daher im ärztlichen Umfeld besonders verbreitet. Während der Behandlung können zusätzlich Wirkstoffe wie Hyaluronsäure oder Vitamine direkt in die Haut eingeschleust werden, um die Wirkung zu verstärken.

Behandlungsdauer & empfohlene Sitzungsanzahl

Eine Sitzung dauert in der Regel zwischen 45 und 60 Minuten. Für sichtbare und nachhaltige Ergebnisse werden meist mehrere Behandlungen in einem Abstand von einigen Wochen empfohlen. Abhängig vom Hautproblem sind in der Praxis häufig 3 bis 6 Sitzungen notwendig.

Nachsorge & Heilungsprozess

Da die Haut durch die feinen Einstiche unmittelbar nach dem Eingriff besonders empfindlich ist, gilt es, sie in den ersten Tagen konsequent zu schützen und optimal zu pflegen. Eine gute Nachsorge unterstützt nicht nur die Heilung, sondern verlängert auch die Wirksamkeit der Behandlung.

Unmittelbare Hautreaktionen nach dem Needling

Direkt nach der Sitzung sind Rötungen, leichte Schwellungen oder ein Gefühl wie nach einem Sonnenbrand völlig normal. Diese Reaktionen zeigen, dass die Haut auf den Regenerationsreiz anspricht. In den ersten 24 bis 48 Stunden klingen die Symptome in der Regel ab, vereinzelt können sie auch etwas länger anhalten.

Pflegehinweise für die ersten Tage

  • Sanfte Reinigung mit milden, parfumfreien Produkten
  • Verwendung beruhigender Pflegecremes oder Seren mit Hyaluronsäure, Panthenol oder Aloe Vera
  • Verzicht auf Make-up für mindestens 24 Stunden
  • Keine Verwendung von Produkten mit Retinol, AHA-/BHA-Säuren oder anderen reizenden Inhaltsstoffen für etwa eine Woche
  • Hände möglichst von der behandelten Haut fernhalten, um Infektionen zu vermeiden

Sonnenschutz, Hautpflege & Verzicht auf bestimmte Produkte

Ein konsequenter Sonnenschutz ist nach dem Microneedling unverzichtbar, da die Haut besonders lichtempfindlich ist. Empfohlen wird ein Breitband-Sonnenschutz mit mindestens LSF 30, besser 50. Zusätzlich sollte in den ersten Tagen auf Saunabesuche, Schwimmen und intensive sportliche Aktivitäten verzichtet werden, um die Haut nicht unnötig zu belasten.

Wann Ergebnisse sichtbar werden & wie lange sie anhalten

Die Effekte des Microneedlings zeigen sich nicht sofort. Erste Verbesserungen der Hautstruktur sind meist nach einigen Wochen sichtbar, da die Neubildung von Kollagen Zeit benötigt. Mit einer Behandlungsserie von mehreren Sitzungen lässt sich das Hautbild langfristig optimieren. Die Ergebnisse sind in der Regel über Monate hinweg stabil, können aber durch regelmäßige Auffrischungen weiter unterstützt werden.

Wer eignet sich für Microneedling & wer nicht?

Microneedling ist vielseitig einsetzbar und grundsätzlich für viele Patientinnen und Patienten geeignet. Dennoch ist es wichtig, vor jeder Behandlung genau zu prüfen, ob die Voraussetzungen erfüllt sind. Ein ärztliches Beratungsgespräch ist daher unverzichtbar, um Chancen und mögliche Risiken individuell abzuklären.

Geeignete Hauttypen & Indikationen

Die Behandlung eignet sich für unterschiedliche Hauttypen, sofern keine akuten Hautprobleme vorliegen. Auch als präventive Anti-Aging-Methode kann Microneedling sinnvoll sein. Besonders profitieren Patientinnen und Patienten mit:

  • feinen Linien und ersten Falten
  • Aknenarben oder Operationsnarben
  • Pigmentstörungen oder unregelmäßigem Teint
  • großporiger oder müder Haut
  • leichten Bindegewebsschwächen oder Dehnungsstreifen
  • dünner werdendem Haar durch Haarausfall

Kontraindikationen: Wann Microneedling nicht durchgeführt werden sollte

Es gibt jedoch klare Ausschlusskriterien, bei denen von einer Behandlung abgeraten wird. In all diesen Fällen sollte eine ärztliche Rücksprache erfolgen, um Risiken zu vermeiden:

  • akute Hautentzündungen wie Akne, Herpes oder Ekzeme
  • chronische Hauterkrankungen wie Rosacea oder Psoriasis im Behandlungsareal
  • frische Wunden, Sonnenbrand oder kurz nach operativen Eingriffen
  • Blutgerinnungsstörungen oder Einnahme von stark blutverdünnenden Medikamenten
  • Schwangerschaft und Stillzeit (erhöhtes Infektionsrisiko)
  • bekannte Neigung zu Keloidbildung (Wulstnarben)

Risiken bei Eigenanwendung mit Dermaroller

Immer häufiger werden Microneedling-Roller für die Selbstanwendung beworben. Aus ärztlicher Sicht ist jedoch Vorsicht geboten, denn bei unsachgemäßer Handhabung und mangelnder Hygiene drohen Infektionen und Narbenbildung. Für wirksame und sichere Ergebnisse sollte die Behandlung daher ausschließlich in professionellen Händen erfolgen.

Chancen & Risiken: Wie sicher ist Microneedling?

Microneedling gilt als schonende und gleichzeitig effektive Methode zur Hautverjüngung. Richtig durchgeführt, bietet die Behandlung viele Vorteile, birgt aber wie jedes medizinische Verfahren auch gewisse Risiken. Entscheidend ist, dass die Behandlung in einer professionellen Praxis unter hygienischen Bedingungen und mit medizinischem Know-how erfolgt.

Typische Nebenwirkungen

Nach der Behandlung treten oft leichte Rötungen, Schwellungen oder ein Spannungsgefühl auf. Diese Symptome sind normale Hautreaktionen auf die Mikroverletzungen und klingen in der Regel innerhalb weniger Tage ab. Bei tieferen Behandlungen können sich kleine Krusten bilden, auch dies gehört zu einem normalen Heilungsprozess.

Seltene Komplikationen

  • Infektionen, wenn nicht steril gearbeitet wird oder die Nachsorge vernachlässigt wird
  • Hyper- oder Hypopigmentierungen, vor allem bei dunkleren Hauttypen oder starker Sonneneinstrahlung nach der Behandlung
  • Narbenbildung, wenn die Haut übermäßig gereizt wird oder eine Neigung zu Keloiden besteht

Warum die Behandlung durch Fachärzte sicherer ist

In ärztlichen Praxen wird streng auf sterile Bedingungen geachtet. Die Geräte sind hochwertig, die Nadeltiefe kann präzise eingestellt werden und die Haut wird vorab professionell beurteilt. Zudem werden Patientinnen und Patienten umfassend über Kontraindikationen und Nachsorge informiert. Dadurch lassen sich Komplikationen weitgehend vermeiden, während die Ergebnisse in der Regel deutlicher und nachhaltiger ausfallen als bei einer rein kosmetischen Anwendung.

Microneedling im Vergleich zu anderen Methoden

Microneedling ist nicht die einzige Möglichkeit Hautstruktur und -qualität zu verbessern. Gerade in der ästhetischen Medizin wird es häufig mit anderen Verfahren verglichen. Ein Blick auf die Unterschiede hilft, die eigene Entscheidung fundierter zu treffen.

Vorteile & Grenzen im Überblick 

MethodeVorteileGrenzen/ Nachteile
MicroneedlingNatürliche Hautregeneration, vielseitig, kurze AusfallzeitErgebnisse erst nach mehreren Sitzungen sichtbar
Botox/FillerSchnelle Wirkung, gezielte Behandlung von Falten oder VolumenverlustVeränderung der Mimik möglich, regelmäßige Auffrischungen nötig
LaserbehandlungenPräzise Behandlung von Pigmenten, Gefäßen, tieferen HautproblemenHöhere Kosten, längere Heilungszeit, Risiko für Pigmentstörungen

Microneedling vs. Botox & Filler

Während Botox die Muskelaktivität hemmt und Filler verlorenes Volumen unter der Haut wiederherstellen, setzt Microneedling auf die körpereigene Regeneration. Der Vorteil ist, dass das Gesicht frischer und glatter wirkt, ohne dass die Mimik verändert wird. Botox und Filler sind gezielter und liefern oft schnellere Ergebnisse, Microneedling hingegen wirkt natürlicher und verbessert gleichzeitig die Hautqualität.

Microneedling vs. Laserbehandlungen

Laserbehandlungen dringen mit gebündeltem Licht tief in die Haut ein und können Pigmente, Gefäße oder Gewebestrukturen gezielt behandeln. Sie sind wirksam, aber häufig mit längeren Ausfallzeiten und höheren Kosten verbunden. Microneedling arbeitet mechanisch und schonender, wodurch das Risiko für Pigmentverschiebungen geringer ist. Für tiefere Hautprobleme oder stärkere Sonnenschäden kann der Laser jedoch die bessere Wahl sein.

Kosten einer Microneedling-Behandlung

Die Kosten für ein Microneedling können je nach Praxis, Region und Behandlungsumfang variieren. Während in Studios häufig ein günstigerer Preis lockt, liegt der Mehrwert in einer ärztlichen Behandlung klar in der höheren Sicherheit und Wirksamkeit.

Preisrahmen je nach Areal & Tiefe

In der Regel bewegen sich die Kosten pro Sitzung zwischen 150 und 400 Euro. Kleinere Behandlungsareale wie Stirn oder Wangen liegen am unteren Ende, während großflächigere Behandlungen (Gesicht, Hals und Dekolleté kombiniert) entsprechend teurer sind. Auch die gewählte Nadeltiefe beeinflusst den Preis, je intensiver und medizinischer die Behandlung, desto höher die Kosten.

Unterschiede zwischen kosmetischem Studio & ärztlicher Praxis

  • Kosmetisches Microneedling: Preise ab etwa 100 Euro pro Sitzung. Geeignet für oberflächliche Hautverfeinerung, aber in der Wirkung begrenzt.
  • Medizinisches Microneedling: Preise ab etwa 200 bis 400 Euro pro Sitzung. Höhere Wirksamkeit durch tiefere Nadellängen, fachärztliche Begleitung und sterile Bedingungen. Oft werden hier auch spezielle Wirkstoffe eingesetzt, die nur in ärztlichen Praxen verwendet werden dürfen.

Warum medizinisches Microneedling oft nachhaltigere Ergebnisse liefert

Auch wenn die Kosten etwas höher sind, bietet das medizinische Microneedling entscheidende Vorteile:

  • individuelle Anpassung durch erfahrene Fachärzte
  • gezielte Behandlung tieferer Hautprobleme (z. B. Narben, ausgeprägte Falten)
  • geringeres Risiko für Infektionen oder Komplikationen
  • nachhaltigere Ergebnisse, die länger anhalten

Gerade bei Patientinnen und Patienten mit komplexeren Hautproblemen lohnt sich die Investition in eine professionelle Behandlung, da hier nicht nur die Ergebnisse, sondern auch die Sicherheit im Vordergrund stehen.

Fazit: Für wen lohnt sich Microneedling?

Microneedling ist weit mehr als ein kurzlebiger Trend, es ist eine fundierte, minimalinvasive Methode, die die natürliche Regeneration der Haut nutzt, um sichtbare Verbesserungen zu erzielen. Besonders geeignet ist die Behandlung für Patientinnen und Patienten, die erste Zeichen der Hautalterung, Narben oder Pigmentstörungen reduzieren möchten, ohne sich einem chirurgischen Eingriff zu unterziehen.

Entscheidend für den Erfolg sind die richtige Indikation, die fachgerechte Durchführung und eine konsequente Nachsorge. Während kosmetisches Microneedling vor allem oberflächliche Hautveränderungen anspricht, bietet das medizinische Microneedling unter ärztlicher Leitung deutlich nachhaltigere Ergebnisse und eine höhere Sicherheit.

Häufige Fragen zum Microneedling

Was bringt Microneedling wirklich?
Microneedling stimuliert die Haut, sich von innen heraus zu erneuern. Durch die feinen Einstiche werden körpereigene Prozesse wie die Produktion von Kollagen, Elastin und Hyaluronsäure angeregt. Das führt langfristig zu einer glatteren, strafferen Haut und kann Falten, Narben, Pigmentstörungen und Poren sichtbar verbessern.

Wie viel kostet eine Microneedling-Behandlung?
Die Kosten hängen von der Region, der Einrichtung und dem behandelten Hautareal ab. In der Regel liegt eine Sitzung zwischen etwa 150 und 400 Euro. Größere Behandlungszonen wie Gesicht, Hals und Dekolleté sind entsprechend teurer.

Wie viele Sitzungen braucht man beim Microneedling?
Einzelne Sitzungen können bereits erste Effekte zeigen, deutlichere und nachhaltige Ergebnisse entstehen jedoch in einer Serie. Je nach Hautzustand sind meist 3 bis 6 Behandlungen im Abstand von 4 bis 6 Wochen sinnvoll. Bei tieferen Narben oder stärkeren Hautproblemen kann auch eine längere Behandlungsreihe notwendig sein.

Was sind die Nachteile von Microneedling?
Microneedling ist grundsätzlich schonend, kann aber Nebenwirkungen wie Rötungen, Schwellungen oder leichte Schorfbildung verursachen. Diese Reaktionen sind in der Regel vorübergehend. Seltener können Infektionen, Pigmentstörungen oder Narben auftreten, vor allem dann, wenn die Behandlung unsachgemäß oder ohne Hygienestandards durchgeführt wird.

Was darf man nach dem Microneedling nicht machen?
Unmittelbar nach der Behandlung sollte die Haut geschont werden. Dazu gehört:

  • kein Make-up für mindestens 24 Stunden,
  • Verzicht auf Sauna, Schwimmen und Sport für 2–3 Tage,
  • keine Sonneneinstrahlung oder Solarium für mehrere Wochen,
  • keine reizenden Pflegeprodukte (z. B. Retinol, Fruchtsäuren, Selbstbräuner) in den ersten Tagen.

Konsequenter Sonnenschutz ist besonders wichtig, um die Haut zu schützen und die Ergebnisse langfristig zu sichern.

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