Mamma

Mamma bezeichnet in der medizinischen Fachsprache die weibliche Brustdrüse. Die Mamma ist sowohl aus anatomischer als auch aus funktioneller Sicht ein wichtiger Bestandteil des weiblichen Körpers. In der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie steht sie häufig im Zentrum verschiedener Behandlungsoptionen und Fragestellungen.

Anatomie und Funktion der Mamma

Die Mamma besteht hauptsächlich aus Drüsen-, Fett- und Bindegewebe. Ihre Hauptaufgabe ist die Milchproduktion während der Stillzeit. Der Drüsenkörper ist segmentartig aufgebaut und von Fett- sowie Bindegewebe durchzogen, die der Brust ihre individuelle Form und Größe verleihen. Die Brustwarze (Mamille) und der Warzenhof (Areola) sind wichtige Oberflächenstrukturen der Mamma.

Bedeutung der Mamma in der plastischen Chirurgie

Aufgrund individueller Wünsche oder medizinischer Notwendigkeiten kann die Mamma Gegenstand zahlreicher chirurgischer Maßnahmen sein. Typische Eingriffe in der plastischen und ästhetischen Chirurgie sind beispielsweise:

  • Brustvergrößerung (Augmentation)
  • Brustverkleinerung (Reduktion)
  • Bruststraffung (Mastopexie)
  • Brustrekonstruktion nach Tumoroperationen oder Unfällen

Ästhetische und gesundheitliche Aspekte

Die Mamma spielt nicht nur eine Rolle im weiblichen Selbstbild und Ästhetikempfinden, sondern besitzt auch gesundheitliche Relevanz. Veränderungen der Form oder Größe der Mamma können das körperliche Wohlbefinden sowie die Lebensqualität beeinflussen. Gleichzeitig können Veränderungen oder Erkrankungen, wie gut- oder bösartige Tumore, sofortiges medizinisches Handeln erforderlich machen.

Nutzen und Risiken im Zusammenhang mit der Mamma

Potenzielle Nutzen:

  • Anpassung der Brustform und -größe an individuelle Wünsche
  • Vermeidung körperlicher Beschwerden (z. B. Rückenschmerzen bei großer Mamma)
  • Wiederherstellung der Brust nach Erkrankungen oder Verletzungen

Mögliche Risiken oder Einschränkungen:

  • Operations- und Narkoserisiken
  • Infektionen, Blutergüsse und Wundheilungsstörungen
  • Unterschiedliche Narbenbildung
  • Gefühlsveränderungen an der Brustwarze oder im Brustbereich
  • Notwendigkeit von Folgekorrekturen

Vorbeugung und Früherkennung von Erkrankungen der Mamma

Regelmäßige Selbstuntersuchung und ärztliche Kontrollen der Mamma sind wichtige Maßnahmen zur Früherkennung von Erkrankungen wie Brustkrebs. Moderne bildgebende Diagnostikverfahren wie Mammographie, Ultraschall oder MRT zählen zu den standardmäßigen Untersuchungen. Das Bewusstsein für Veränderungen an der eigenen Mamma kann helfen, potenziell ernste Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu behandeln.