Implantatrotation

Implantatrotation bezeichnet die Drehung eines eingesetzten Brustimplantats um seine eigene Achse innerhalb der Brusttasche nach einer Brustvergrößerung oder Brustrekonstruktion. Diese Bewegung kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein und wird je nach Form und Art des Implantats als relevanter oder weniger problematisch beurteilt.

Ursachen und Entstehung der Implantatrotation

  • Unzureichend fixierte Implantattaschen
  • Geringe Gewebespannung oder schwaches Bindegewebe
  • Sportliche Aktivität oder äußere Krafteinwirkung nach der Operation
  • Übermäßig große Implantatgröße im Verhältnis zum Brustgewebe

Erkennung und typische Symptome

Die Rotation eines Implantats kann sowohl durch sichtbare als auch fühlbare Veränderungen auffallen. Betroffene berichten teils von asymmetrischer Form, ungewöhnlicher Brustkontur oder dem tastbaren Drehen des Implantats. Besonders bei tropfenförmigen Implantaten steht die veränderte Brustform im Vordergrund, während bei runden Implantaten häufig keine Auffälligkeiten bestehen.

  • Sichtbare Verschiebung oder Verdrehung der Brustform
  • Tastbare Kanten oder ungewöhnliche Konturen im Brustbereich
  • Gelegentlich Druckgefühl oder leichte Beschwerden
  • Bei runden Implantaten meist unauffällig

Vorbeugung und Behandlungsmöglichkeiten

Um das Risiko einer Implantatrotation zu verringern, werden verschiedene operative Techniken angewendet. Dazu zählt die präzise Präparation der Implantattasche sowie die Auswahl eines passenden Implantatmodells. Falls es nach dem Eingriff dennoch zur Rotation kommt und eine sichtbare Formveränderung resultiert, gibt es operative Korrekturmöglichkeiten. Konservative Maßnahmen führen in der Regel nicht zum Erfolg.

Nutzen und Risiken für Patientinnen

Nutzen:

  • Ästhetisch harmonisches und langanhaltendes Ergebnis
  • Individuell angepasste Implantate für natürliche Brustform
  • Gesteigerte Sicherheit durch verbesserte Operationstechniken

Risiken und Einschränkungen:

  • Möglichkeit einer sichtbaren Deformierung bei Rotation anatomischer Implantate
  • Meist erneuter chirurgischer Eingriff zur Korrektur notwendig
  • Erhöhtes Risiko bei schwachem Bindegewebe oder großem Implantatvolumen