Ogee-Kurve

Ogee-Kurve bezeichnet in der plastischen und ästhetischen Chirurgie eine charakteristische Doppel-S-Kurve, die im Profil der mittleren Gesichtspartie verläuft. Diese Kurve entsteht durch die sanften Übergänge von Wangenknochen, Unterlid und der Vertiefung zwischen Wange und Oberlippe.

Herkunft und Beschreibung der Ogee-Kurve

Der Begriff „Ogee“ stammt ursprünglich aus der Architektur und beschreibt eine doppelt geschwungene Kurvenlinie. Übertragen auf das menschliche Gesicht, markiert die Ogee-Kurve das Zusammenspiel von konvexen (vorstehenden) und konkaven (eingesunkenen) Konturen im Mittelgesicht. Sie verläuft typischerweise von der unteren Lidkante über die Wangenmitte bis zur Nähe des Mundwinkels und ist besonders im Seitenprofil sichtbar.
Ein gut ausgeprägtes Ogee-Profil steht im Zusammenhang mit einer straffen Haut, voluminösen Wangen und wenig ausgeprägten Falten oder Hohlräumen im Gesicht.

Praktische Anwendung bei Behandlungsverfahren

Die Wiederherstellung oder Betonung der Ogee-Kurve erfolgt meist durch minimal-invasive Eingriffe wie Hyaluron- oder Eigenfettinjektionen. Dabei werden gezielt Volumenverluste im Mittelgesicht ausgeglichen und Konturen angehoben. Auch chirurgische Methoden können angewendet werden, wenn größere Korrekturen gewünscht sind.

  • Fillerbehandlungen sorgen für mehr Volumen in den Wangen
  • Faceliftings straffen die Haut und heben Konturen an
  • Lidstraffungen können den Übergang zwischen Lid und Wange verbessern

Die Technik wird individuell an die Bedürfnisse und anatomischen Gegebenheiten des Patienten angepasst.

Nutzen und potenzielle Risiken für Patienten

Die Optimierung der Ogee-Kurve kann verschiedene Vorteile und mögliche Risiken mit sich bringen:

Nutzen:

  • Jugendlicheres und frischeres Erscheinungsbild
  • Betonte, weibliche und harmonische Gesichtsproportionen
  • Natürliche Ergebnisse durch anatomiegerechte Auffüllung und Straffung
  • Individuell anpassbare Behandlungsmöglichkeiten

Risiken/Einschränkungen:

  • Unverträglichkeiten oder Nebenwirkungen bei Fillern
  • Vorübergehende Schwellungen, Rötungen oder Blutergüsse
  • Über- oder Unterkorrektur (veränderte Gesichtszüge möglich)
  • Ergebnisse sind teilweise nur temporär (bei minimal-invasiven Verfahren)
  • Erfolg und Haltbarkeit hängen von Hauttyp, Alter und Lebensstil ab

Wichtige Hinweise zur Behandlung der Ogee-Kurve

Vor jeder Behandlung, die auf eine Verbesserung der Ogee-Kurve abzielt, sollte eine ausführliche ärztliche Beratung stattfinden. Hierbei werden individuelle Erwartungen, Möglichkeiten und eventuelle Kontraindikationen besprochen. Eine fundierte Planung und erfahrene Durchführung sind für ein ästhetisch ansprechendes und sicheres Ergebnis entscheidend.