Face-Lifting

Face-Lifting bezeichnet einen chirurgischen Eingriff im Bereich der plastisch-ästhetischen Chirurgie, der darauf abzielt, altersbedingte Veränderungen im Gesicht gezielt zu korrigieren. Ziel ist es, erschlaffte Haut, Falten und herabgesunkene Gewebestrukturen zu straffen, um ein jüngeres und frischeres Aussehen zu erzielen.

Methoden des Face-Liftings

Beim Face-Lifting kommen unterschiedliche chirurgische Techniken zum Einsatz, die individuell auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten abgestimmt werden. Die traditionellen Methoden umfassen das klassische Facelift (auch SMAS-Lift genannt), bei dem sowohl Haut als auch tiefere Gewebeschichten repositioniert werden. Minimaleingriffe wie das Mini-Lifting oder endoskopische Verfahren zielen vor allem auf kleinere Korrekturen ab und sind weniger invasiv als umfangreiche Operationen.

Ablauf und Dauer des Eingriffs

Ein klassisches Face-Lifting wird meist unter Vollnarkose durchgeführt. Die Operation dauert je nach Methode und Umfang etwa zwei bis fünf Stunden. Während des Eingriffs werden gezielte Schnitte, häufig im Bereich der Schläfen, vor und hinter den Ohren sowie im Haaransatz gesetzt. Danach werden überschüssige Haut und Fett entfernt, das darunterliegende Gewebe gestrafft und die Haut neu positioniert. Nach Abschluss werden die Schnitte mit feinen Nähten verschlossen.

Vorteile und Risiken eines Face-Liftings

  • Möglicher Nutzen:
    • Reduktion von Falten und erschlaffter Haut
    • Verjüngtes, frischeres äußeres Erscheinungsbild
    • Lang anhaltende Ergebnisse im Vergleich zu nicht-chirurgischen Behandlungen

  • Bekannte Risiken und Einschränkungen:
    • Vorübergehende Schwellungen, Blutergüsse und Taubheitsgefühle möglich
    • Narbenbildung, abhängig von individueller Heilung
    • Infektions- oder Nachblutungsrisiko, wie bei allen operativen Eingriffen
    • Mögliche Unzufriedenheit mit dem ästhetischen Ergebnis
    • Keine Verhinderung der natürlichen Hautalterung

Eignung und Alternativen

Ein Face-Lifting eignet sich für erwachsene Personen mit ausgeprägten Hauterschlaffungen oder tieferen Falten, die durch nicht-chirurgische Verfahren nicht zufriedenstellend verbessert werden können. Die Entscheidung für den solchen Eingriff sollte erst nach eingehender Beratung durch eine Fachärztin oder einen Facharzt für plastische und ästhetische Chirurgie erfolgen. Alternativ bieten sich minimalinvasive Methoden wie Fadenlifting, Injektionen mit Fillern oder Botulinumtoxin an, die in bestimmten Fällen ebenfalls zur sanften Verbesserung ersten Altersveränderungen beitragen können.

Nachsorge und Regenerationszeit

Nach dem Face-Lifting ist eine sorgfältige Nachsorge entscheidend für einen optimalen Heilungsprozess. Kühlung, Hochlagerung des Kopfes sowie Schonung tragen dazu bei, Schwellungen und Blutergüsse zu reduzieren. Die Entfernung der Fäden erfolgt je nach Heilungsverlauf nach etwa sieben bis zehn Tagen. Eine vollständige gesellschaftliche Wiederherstellung ist in der Regel nach zwei bis vier Wochen zu erwarten. Sportliche Aktivitäten und intensive Sonnenexposition sollten für mehrere Wochen vermieden werden.